Alturo-Ersatz
Alturo macht dicht. Das dürfte sich unter den Mietserverbetreibern inzwischen herumgesprochen haben. Laut der Pressemitteilung und Kündigung meiner Verträge (die Alturo nach seinen AGB mit einer Frist von 30 Tagen aussprechen zu dürfen meint), wendet sich die Zielgruppe zunehmend den Markenprodukten zu.
Ich habe ja eher den Verdacht, dass die Marktverdrängungsstrategie, die United Internet mit seiner Billigmarke Alturo offensichtlich ausprobiert hat, nicht so ganz aufgegangen ist: Zu wenig Konkurrenten haben versucht, dem Alturo-Serverangebot (z.B. ein Pentium mit 1200 MHz und 256 MB für fünfzehn Euro im Monat) nachzuziehen; dementsprechend ist kaum einer von Marktrelevanz pleite gegangen. Also macht Alturo zu.
Die Sonderkonditionen, die Alturo den Bestandskunden beim Wechsel zu 1und1 anbietet, haben zwischen den Zeilen in großen Lettern "geh woanders hin" stehen. Was ich gerne tue, auch und gerade weil die Konzernschwester 1und1 sich vor einigen Monaten mit ihren asymmetrischen Kündigungsfristen vor Gericht einen Dämpfer eingefangen hat und die Billigschwester trotzdem dieselbe Masche immer noch fährt.
Interessant finde ich, was die Konkurrenz nach der Ankündigung der neuen Alturo-Strategie macht. Netdirekt versucht, aus den Neukunden noch etwas Geld herauszupressen und erhöht den monatlichen Preis des eigenen Billigangebots von fünfzehn auf achtzehn Euro; Strato im Gegensatz fährt eine spezielle Alturo-Wechsel-Aktion und verbilligt den vierundzwanzig-Euro-Server für die erste Vertragslaufzeit auf neunzehn Euro. Hetzner führt unterhalb des bisherigen Einstiegsprodukts DS3000 zwei kleinere Produkte ein, wobei der DS1000 in etwa mit dem kleinen Alturo-Server vergleichbar ist. Ob hundert Gigabyte Traffic im Monat nicht etwas arg geizig sind, mag der Kunde entscheiden.
Über den Netdirekt-Server habe ich bereits geblogged, einen Stratoserver habe ich vor zehn Minuten bestellt und auf die Freischaltung eines Hetzner-DS1000 warte ich bereits seit der Bestellung vom Donnerstag abend.
Sollte der "neue" Stratoserver maßgeblich von der in Nochmal Rootserver, diesmal Strato getesteten Maschine abweichen, werde ich das hierzublog selbstverständlich berichten. Jedenfalls ist zu empfehlen, den Server sofort fristgerecht zum Ende der ersten Vertragslaufzeit zu kündigen, denn nach den 18 Monaten wird der Server um zehn Euro im Monat teurer und wenn man die Kündigung (Ein Monat zum Ende der Laufzeit) verpennt, hängt man nochmal 12 Monate drin.
Über den Hetzner-Server werde ich natürlich berichten, sobald er freigeschaltet und getestet ist.
Comments
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Oliver Weyhmüller on :
Zumindest Hetzner scheinen die DS1000 schon ausgegangen zu sein. Auf der Homepage werden diese nicht mehr erwähnt. Strato steht, nach dem was die sich alles schon geleistet haben, auf der immerwährenden schwarzen Liste. Ich versuch' mein Glück beim Hostblogger, den Aufpreis ist mir Leistung & Service wert.
Marc 'Zugschlus' Haber on :
Strato hat sich für einen der Großen nicht so viel geleistet in der Vergangenheit. Wirklich sympathisch sind die mir nicht, aber das Produkt ist OK.
Der Hostblogger bietet für den Preis schlicht zu wenig: Es gibt kein Rescuesystem und Reboots scheinen manuell gemacht zu werden.
Martin on :
Ich habe einen Strato Server und kann da nicht klagen. Probleme gab es bis jetzt keine.
Im Webhosting hat(te) Strato einen miserablen Ruf. Ob sich das da mittlerweile verbessert hat, weiß ich nicht. Aber bei Servern sind mir von Strato bis jetzt keine Probleme bekannt.